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Retail Media: Warum Marken nicht mehr daran vorbeikommen – und wie HighImpact Formate bei der Zielerreichung unterstützen können.
von Nicole Kruse / Dienstag, 25. November 2025
Retail Media hat sich in den vergangenen Jahren von einem Nischenthema zum am schnellsten wachsenden Advertising-Segment entwickelt. Händler öffnen ihre Daten, Marken investieren Budget in unmittelbare Kaufnähe, und Konsumenten interagieren immer häufiger mit Werbemitteln, die direkt im digitalen Regal platziert sind. Beflügelt durch steigende Datenschutz-Anforderungen, die Abkehr von Third-Party-Cookies und die Sehnsucht der Marken nach messbarem Wachstum, ist Retail Media heute zu einem der effektivsten Hebel im gesamten Marketing-Mix geworden.
Doch während der Markt rasant wächst, zeigt sich eine deutliche Diskrepanz: Die inhaltliche und kreative Qualität vieler Retail-Media-Platzierungen bleibt hinter dem technologischen Potenzial zurück. Banner sind häufig statisch, Werbemittel wirken austauschbar, und nicht selten führen schlecht integrierte Customer Journeys dazu, dass Konsumenten den Weg zum Kauf verlieren, bevor sie überhaupt die Produktseite erreichen. Genau hier setzt HighVibes Media mit HighImpact Formaten an – als Antwort auf die strukturellen Schwächen eines Marktes, der nach Innovation und Effizienz verlangt.
Warum Retail Media unverzichtbar geworden ist
1. Nähe zum Kaufmoment
Der vielleicht größte Vorteil liegt in der direkten Nähe zum Moment der Entscheidung. Retail Media erreicht Konsumenten nicht „irgendwo“ im Netz, sondern genau dort, wo sie aktiv nach Produkten suchen, Kategorien vergleichen oder bereits Artikel im Warenkorb haben. Es ist der digitale Point of Sale – das Schaufenster der Händler.
Marken profitieren von:
- hoher Conversion-Wahrscheinlichkeit, weil das Interesse bereits vorhanden ist.
- geringem Streuverlust, da die Werbung Menschen erreicht, die bereits in der Kategorie unterwegs sind oder vergleichbare Produkte kaufen
- direkten Effekten auf den Abverkauf, durch die Nähe zum Kauf
2. Daten statt Annahmen
Ein weiterer entscheidender Faktor ist der Zugang zu First-Party-Daten der Retailer. Während klassische Display-Kampagnen oft auf breiten Zielgruppenvorannahmen basieren, können Retail-Media-Anzeigen auf verhaltensbasierten Signalen ausgespielt werden: Suchanfragen, Kaufhistorien, Warenkorbaktivitäten oder Kategorieinteresse.
Diese Daten ermöglichen ein Targeting, das sowohl präzise als auch wirkungsvoll ist. Marken können ihre Botschaften so personalisieren, dass sie genau den Bedarf des Nutzers treffen – sei es ein passender Produkttipp, ein Promotion-Hinweis oder die Empfehlung eines ergänzenden Artikels. Gleichzeitig lassen sich Kampagnen anhand realer Verhaltensdaten kontinuierlich optimieren. Es entsteht ein Kreislauf aus Relevanz, Effizienz und Verbesserung, der weit über das hinausgeht, was klassische Online-Kanäle leisten können.
3. Messbarkeit und Attribution
Was Retail Media besonders attraktiv macht, ist seine Messbarkeit. Jeder eingesetzte Euro kann auf konkrete KPIs einzahlen. Retailer liefern in der Regel sehr genaue Informationen darüber, wie sich Anzeigen auf Klicks, Käufe und Umsatz auswirken. Marken können nicht nur den klassischen ROAS berechnen, sondern auch den tatsächlichen Sales Uplift erkennen, den eine Kampagne generiert hat – inklusive inkrementeller Verkäufe, die ohne Werbung nicht stattgefunden hätten.
Für viele Unternehmen ist das ein Paradigmenwechsel: Retail Media ist nicht nur ein Branding-Kanal, sondern entwickelt sich zunehmend zu einem messbaren Profitcenter. Kampagnen lassen sich direkt mit dem Umsatz verknüpfen, neue Käufergruppen können identifiziert und wieder aktiv angesprochen werden. Damit wird Retail Media zum strategischen Instrument, das sowohl kurzfristige Abverkäufe als auch langfristige Kundengewinnung begünstigt.
Retail Media im Wandel – und warum der Markt mehr braucht als Standard-Banner
Der Reiz von Retail Media liegt auf der Hand: Marken erreichen Konsumenten genau in dem Moment, in dem sie bereits eine Kaufabsicht haben. Suchanfragen, Warenkörbe, Kategorieseiten – all das sind hochwirksame Kontaktpunkte. Doch trotz dieses Potenzials ist Retail Media in Europa und im DACH-Raum noch weit von seiner Reife entfernt.
Zum einen gibt es enorme Unterschiede im technologischen Entwicklungsstand der Retailer. Amazon ist hier seit Jahren Benchmark: dynamische Produktanzeigen, exakte Attribution, Millionen von Echtzeit-Datenpunkten, ein geschlossenes Messsystem und ein ausgereiftes Self-Service-Toolset. Andere Händler bewegen sich zwar schnell vorwärts, doch sie starten von ganz unterschiedlichen Niveaus. Manche Retailer verfügen über robuste Datenfeeds und automatisierte Inventarsteuerung; andere arbeiten noch mit manuellen Uploads oder haben gar keine Möglichkeit, tagesaktuelle Preise und Verfügbarkeiten auszuspielen.
Besonders in Europa zeigt sich ein strukturelles Defizit: Es fehlt an kreativer Vielfalt. Während die Retail-Media-Netzwerke (RMNs) ihre Media-Platzierungen ausbauen, bleiben die Werbemittel selbst oft schmal, statisch und visuell kaum auffallend. Die Folge: Marken investieren in ein Umfeld mit hoher Intent, können aber das kreative Potenzial dieser Umfelder nicht ausschöpfen. Damit verschenken sie wertvolle Attention – und Attention ist im digitalen Handel eine harte Währung.
Warum die Herausforderungen im Retail Media so hartnäckig sind
Ein zentrales Problem ist die Fragmentierung des Marktes. Jeder Händler nutzt eigene KPIs, eigene Dashboards, eigene Systeme und teilweise sogar eigene Creative-Spezifikationen. Marken müssen sich mit heterogenen Datenlandschaften auseinandersetzen, und der Vergleich von Kampagnen über verschiedene Retailer hinweg ist oft schwierig bis unmöglich.
Gleichzeitig gibt es kaum echte Echtzeit-Datenströme. Preise ändern sich im Handel täglich, promotete Produkte wechseln, Verfügbarkeit schwankt – doch viele Retail-Media-Banner bleiben statisch. Das führt zu Anzeigen, die falsche Preise kommunizieren oder Produkte bewerben, die beim Händler bereits ausverkauft sind. Eine klare Conversion-Bremse.
Hinzu kommt ein weiterer, oft unterschätzter Aspekt: die User Experience nach dem Klick. Viele Retail-Media-Kampagnen führen auf Landing Pages, die völlig losgelöst von der Anzeige wirken. Nutzer müssen Formulare neu ausfüllen, Preise stimmen nicht überein, Händler sind nicht ausgewählt oder Promotions fehlen. Der „Journey-Bruch“ ist eine der größten Schwachstellen im gesamten Retail Media Funnel – und gleichzeitig einer der effektivsten Hebel zur Performance-Steigerung.
Die großen Player im DACH-Raum – und wo sie stehen
Neben Amazon, das in fast allen Kategorien weiterhin dominiert, entwickeln Händler wie OTTO, MediaMarktSaturn Retail Media, dm, Rossmann und Rewe ihre Ad-Ökosysteme Schritt für Schritt weiter. OTTO gehört zu den stärksten Retail-Media-Anbietern Europas und stellt Marken sehr solide Daten- und Produktfeed-Integrationen bereit. MediaMarktSaturn punktet mit einer starken Kombination aus Onsite- und Instore-Media und verfügt über eine hochrelevante Zielgruppe im Bereich Consumer Electronics.
Im FMCG-Segment haben dm und Rossmann die Chance, dank ihrer hohen Besuchsfrequenz und intensiven Kundenbindung zu einem der wichtigsten Touchpoints der Customer Journey zu werden.
Doch eines vereint fast alle Player: Die Inventarqualität entwickelt sich schnell, doch die kreative Ausgestaltung hinkt hinterher. Das bedeutet: Ein entscheidender Wettbewerbsvorteil entsteht nicht nur durch die Wahl des Retailers, sondern durch das Creative selbst – und vor allem durch dessen Fähigkeit, dynamisch, datengetrieben und visuell differenzierend zu arbeiten.
Kreative HighImpact-Formate: Die Antwort auf ein strukturelles Marktproblem
HighImpact Werbemittel bieten genau die Funktionen, die viele Retailer selbst (noch) nicht bereitstellen können, aber die Marken dringend benötigen, um die Performance ihrer Kampagnen nachhaltig zu erhöhen.
Ein Beispiel ist die Einbindung dynamischer Produktfeeds. Damit lassen sich Preise, Verfügbarkeiten und Promotions automatisch aktualisieren – und zwar über verschiedene Händler hinweg. Marken müssen nicht mehr für jeden Retailer eigenständige Creatives anlegen. Stattdessen entsteht ein zentrales HighImpact Master Creative, das sich flexibel an Zielgruppe, Händler, Sortiment und Kontext anpassen kann.
Ein weiterer Vorteil liegt in der Integration von Datenfeeds. Trends, Suchnachfragen, saisonale Peaks oder regionale Unterschiede können direkt in die Creative-Logik einfließen. So zeigt ein Werbemittel in München andere Produktempfehlungen als in Berlin, und eine Promotion wird nur dann eingeblendet, wenn der Händler sie tatsächlich führt.
Für die Conversion-Phase spielen Store Locator und Formular-Integration eine zentrale Rolle. Ein im Creative integrierter Store Locator führt Konsumenten ohne Umwege zu einem Händler in ihrer Nähe, ein Feature, das im stationär getriebenen FMCG- und Beauty-Segment enorme Hebelwirkung hat.
Noch stärker wirkt die Möglichkeit, Formularfelder direkt im Werbemittel ausfüllen zu lassen und diese Informationen automatisch in die Formularmaske auf der Landing Page zu übertragen. Was früher zwei oder drei Schritte waren, wird so zu einem einzigen, nahtlosen Prozess. Die Abbruchquote sinkt deutlich, die Lead-Completion-Rate steigt, ein Vorteil, der selbst im hochoptimierten Amazon-Kosmos nicht selbstverständlich ist.
Was Marken jetzt tun sollten – und wie HighImpact dabei hilft
Für Marken bedeutet all das: Wer Retail Media ernst nimmt, muss über das Inventar hinaus denken. Es reicht nicht, in Umfelder mit hoher Kaufintention einzubuchen. Die entscheidende Differenzierung entsteht erst dann, wenn die Werbemittel selbst intelligenter, relevanter und dynamischer werden.
HighImpact Formate bieten Marken genau diese Fähigkeit. Sie ermöglichen es, Retail Media End-to-End zu denken: vom Produktfeed über das Creative bis zur Conversion. Sie lösen die größten strukturellen Herausforderungen des Marktes – von der Echtzeit-Datenanbindung über dynamische Content-Steuerung bis hin zur Optimierung der Customer Journey – und schaffen damit den Mehrwert, den Retail Media heute dringend braucht: Aufmerksamkeit, Relevanz und messbaren Umsatz.
Willst Du wissen, welche Lösungen HighVibes Media für diesen Bereich anbieten, dann sprich uns gern an: hello@highvibes.media.